Ban Nam Khem liegt etwa 20km nördlich von Khao Lak und zählt zu den am stärksten vom Tsunami betroffenen Regionen Thailands. In Nam Khem befindet sich auch eine Gedenkstätte für die Opfer des Tsunami von 2004.
Am Morgen des 26.12.2004 erschütterte das, mit einer Stärke von 9,1, drittstärkste Erdbeben das je gemessen wurde die Küste vor Sumatra und löste mehrere Tsunamiwellen aus. In der Folge starben über 220.000 Menschen, die meisten davon in Indonesien. In Thailand kamen über 5000 Menschen ums Leben, viele werden bis heute vermisst, über 10.000 wurden obdachlos.
Etwas unbeachtet von der medialen Aufmerksamkeit in den westlichen Ländern, die sich auf die Touristenzentren in Khao Lak, Phuket und Phi Phi konzentrierten, war Ban Nam Khem die Region mit den meisten thailändischen Todesopfern.
Knapp 1000 Menschen starben hier, 500 wurden nie aufgefunden. Von 1200 Häusern im Dorf blieben nach dem Tsunami nur mehr etwa 200 übrig.
Heute ist Ban Nam Khem wie vor dem Tsunami ein verschlafener Ort, dessen Bewohner vor allem vom Fischfang und Tourismus leben. Am Hafen fährt die Fähre nach Koh Kho Khao ab.